90. Bundesversammlung der DPSG

Bei der Bundesversammlung kommen jedes Jahr der Bundesvorstand und die Bundesleitung mit den Diözesanvorständen und den Delegierten der Stufen und der Facharbeitskreise zusammen. Vertreter*innen des Bundesamtes Sankt Georg e.V., der Stiftung, der Freundinnen und Freunde (ehemals Freunde und Förderer) und des Kuratoriums Westernohe gehören neben weiteren ebenso zu den Mitgliedern der Bundesversammlung.

Hier wird einmal im Jahr der Rechenschaftsbericht der verschiedenen Gremien auf Bundesebene vorgelegt und besprochen, es wird über Themen und Anträge beraten und abgestimmt, die den ganzen Verband betreffen, und es finden Wahlen und Berufungen statt.

In diesem Jahr haben wir unsere Bundesvorsitzende Annka Meyer für eine zweite Amtszeit zur Bundesvorsitzenden gewählt. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle zum einstimmigen Ergebnis, wir freuen uns auf weitere drei Jahre mit dir! (Foto: Sebastian Boblist)

Neben den Wahlen der Bundesvorsitzenden sowie für Vertretungen in den Hauptausschuss, Wahlausschuss und in den BSG e.V. gab es einige wichtige Beschlüsse:

Unter anderem wurde eine verbandseigene Interventionsordnung nach langen Beratungen in die Satzung des Verbandes aufgenommen und verabschiedet.

Weitere Anträge waren ein Satzungsänderungsantrag zu Leitungsämtern und Mitarbeit ab 16 Jahren (dieser wurde von der Versammlung abgelehnt), zur Möglichkeit der Delegation bei Vakanzen in Stammes- Bezirks- und Diözesanvorständen (wurde auf die nächste BV vertagt), sowie zum aktiven Stimmrecht für Referent*innen der Fachbereiche und des Internationalen Arbeitskreises (wurde ebenfalls abgelehnt).

Eine weitere verabschiedete Satzungsänderung regelt die Transparenz bei Finanzfragen. Hier war es bisher so, dass für die Finanzberichte bei Versammlungen auf allen Ebenen die Öffentlichkeit in der Regel ausgeschlossen wurde. Mit der Änderung der Satzung wurde dies dahingehend verändert, dass Finanzberichte nur noch dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit besprochen werden, wenn dies von der Versammlung explizit beantragt wird.

Der Ausschluss der Öffentlichkeit bedeutet, dass nur noch Menschen mit Stimmrecht oder beratendem Stimmrecht im Raum bleiben dürfen, Gäste und Helfende müssen den Versammlungsraum verlassen, und falls vorhanden werden Audio- und Videostreams abgeschaltet. Das Besprochene darf den Raum nicht verlassen.

Daneben wurde das Thema der Jahresaktion 2025 beschlossen. Ziel der Jahresaktion mit dem Arbeitstitel „Freundschaft – gemeinsam unterwegs“ ist es, nicht nur Freundschaften zu vertiefen, sondern auch sensibler für Freundschaften im internationalen Kontext zu werden und unser Verständnis für die Bedeutung von internationalen Freundschaften für Frieden und gegenseitiges Lernen zu verstärken.

Auch der Auftrag an die Bundesleitung, in Zusammenarbeit mit den Diözesanverbänden ein Notfall- und Krisenmanagement zu erarbeiten, wurde von der Versammlung positiv abgestimmt.

Alle Anträge mit den Ergebnissen könnt ihr hier nachlesen: antrag.bv.dpsg.de

Neben Bischof Gerber, unserem Kontaktbischof in der Deutschen Bischofskonferenz, begrüßten wir Stefan Ottersbach, den BDKJ- Bundespräses, sowie Leah Albrecht vom VCP, die als Vorstandsmitglied des rdp per Zoom- Liveschaltung Grüße übermittelte. Bischof Gerber betonte in seinem Grußwort u.a. die Bedeutung von Jugendarbeit als Lernfeld für Demokratie, und feierte im Anschluss an den Versammlungstag den Gottesdienst mit dem traditionellen Totengedenken mit uns.

Vielen Dank an die ausrichtenden Diözesanverbände Münster und Osnabrück, die den Rahmen zu einer schönen Veranstaltung gegeben und uns bei den alltäglichen Belangen mit helfenden Händen zur Seite gestanden haben.

Die Tageszusammenfassungen zu einzelnen Tagen findet ihr unter

dpsg.de/de/blog/bundesversammlung

Bericht von Bianca Boltze