Über das Wochenende von Christi Himmelfahrt waren wir, von Mittwoch bis Sonntag, mit einigen jungen Pfadfinderinnen auf einem besonderen Hike. Es handelte sich um einen spirituellen Hike zur Vorbereitung auf die Firmung. Neben der Strecke, die wir körperlich und als Weg von Echternach nach Trier zurück gelegt haben, gab es auch einen ‚inneren Weg‘, den jede und jeder ganz  individuell zurück gelegt hat. Bei diesen inneren Wegen, die ich im Kopf und mit mir selbst gehe, geht es mir selbst aber so, dass sie sich ähnlich zu den Wegstrecken verhalten, die ich in der Natur zurück lege: Manchmal ist das 
Ziel klar und ich suche nur noch den Weg, wie ich an diesem Ziel ankommen kann. Ein anderes Mal sehe ich zwar einen Weg vor mir – manchmal auch mehrere – aber ich habe keine Ahnung wo mich dieser Weg hinführt. In beiden Fällen finde ich die Lösung aber meistens nur, indem ich los gehe und nicht stehen bleibe.
Als einen Teil der Wegbegleitung gab es in diesen Tagen für alle Teilnehmer*innen die sogenannten ‚Perlen des Glaubens‘. Jede Perle hat eine besondere Bedeutung. Es geht um Gott und mich, Liebe und Dunkelheit, Stille und Angesprochen werden.
Allen die nicht auf dem Hike dabei waren möchte ich heute ein Gebet zu diesen Perlen mit auf die Wege geben die ihr gerade neu erkundet oder ganz bewusst geht:

Mit dir, Gott, beginne ich den neuen Tag.
Bewahre mich in Deinem Frieden.
Du schaust mich freundlich an.
Ich bitte Dich: Stärke mich für das, was kommt.
Bewahre mich in Deinem Frieden.
Hilf mir, wenn ich nicht mehr weiter weiß.
Bewahre mich in Deinem Frieden.
Schenke mir Momente der Gelassenheit und Freude.
Bewahre mich in Deinem Frieden.
Lass meine Entscheidungen von Liebe bestimmt sein.
Gib, dass ich meinen Nächsten nicht aus dem Blick verliere.
Ich bitte Dich für meine Familie und meine Freund*innen.
Ich bitte Dich für meine Kolleg*innen/meine Mitschüler*innen.
Halte mich, wenn das Dunkel nach mir greift.
Bewahre mich in Deinem Frieden.
Öffne mir die Augen für neue Möglichkeiten.
Bewahre mich in Deinem Frieden.

Gut Pfad und viele Grüße,
Niklas Hirtz