Spiritualität in der DPSG – was ist das?
„Die Mitglieder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg bemühen sich, Kirche als Volk Gottes im gemeinsamen Glauben, Beten und Handeln zu leben“, heißt es in der Ordnung des Verbandes, die das Selbstverständnis der DPSG beschreibt. Aus diesem Grund sind die Stämme in der Regel an Kirchengemeinden angebunden und dort Teil der gemeindlichen Jugendarbeit. Die DPSG ist aktives Mitglied im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und begreift sich als ein Verband in der Kirche.
An vielen Stellen im Verbandsleben vollzieht sich Spiritualität: Im Gottesdienst, in Gebet und Bibellesung, aber vor allem im Engagement füreinander, insbesondere für die Menschen, die Unterstützung und Hilfe nötig haben. Darüber hinaus ist das Engagement der Leiter*innen für die Interessen und Anliegen, Sorgen und Nöte von Kindern und Jugendlichen ein deutlicher Ausdruck dessen, was Jesus mit dem Auftrag der Gottes- und Nächstenliebe gemeint hat.
Die Kirchenbilder der DPSG
Gemeinschaft am Lagerfeuer
Mit dem ersten Kirchenbild gehen wir von unseren Glaubenserfahrungen aus:
Die Kirche, die wir als Pfadfinder*innen in der DPSG sein wollen, gleicht einer Gemeinschaft am Lagerfeuer.
- Feuer lockt an und lässt Gemeinschaft entstehen
- Gott ist wie faszinierendes Feuer
- Ein Lagerfeuer lädt ein zu Offenheit und Weite
- Rituale stiften Gemeinschaft und öffnen Räume
- Feuer muss gehütet und gepflegt werden
- Feuer steckt an
Trupp auf dem Hike
Ein zweites Bild richtet den Blickwinkel vor allem auf die Gemeinschaft: Kirche, die wir als Pfadfinder*innen sein wollen, gleicht einem Trupp auf dem Hike.
Alle sind gemeinsam auf einem Weg, der viele Abenteuer bereit hält. Schwierige Situationen müssen gemeistert und unbequeme Wegstrecken zurückgelegt werden. Andererseits gibt es schöne Wegabschnitte, erholsame Lagerplätze und Erlebnisse voller Spaß und guter Laune. Das Ziel vor Augen ist der gemeinsame Weg dorthin das Entscheidende.
- Auf dem Weg wird die Liebe Gottes spürbar
- Orientierung an der Kompassnadel Jesus
- Alle sind bei Richtungsentscheidungen beteiligt
- Damit der Hike gelingt, setzen alle ihre Fähigkeiten ein
Bauleute einer lebenswerten Stadt
Ein drittes Bild lenkt nun den Blick auf unser Handeln aus dem Glauben: Als Pfadfinder*innen zeichnet uns aus, dass wir unsere Hände nicht untätig in den Schoß legen. Unser Glaube zeigt sich in der Tat. Die Kirche, die wir als DPSG sein wollen, gleicht Bauleuten, die an einer lebenswerten Stadt bauen.
- Viele leben in einer Stadt und gestalten sie
- Bauleute packen mit ihren vielfältigen Begabungen an
- Unser Auftrag die Welt zu gestalten
- Lebensräume werden geschaffen
- Grenzen hindern und fordern heraus
- Wir leben modellhaft vor
AG Kirchenbild: Alexander Schleicher – Beate Köster – Boris Zimmermann – Guido Hügen OSB – Jan-Patrick Roth – Marcus Schuck – Peter Otto
Beschluss der Bundesleitung der DPSG vom 15.1.2005